aus dem Roman
"DAS VERSCHWUNDENE MANUSKRIPT"
Ein Georg-Büchner-Roman
von Heidi von Plato
Copyright Anthea Verlag 2013
[...] In den letzten Nächten hatte er kaum geschlafen. In seinem Spiegelbild sah er einen Fremden mit kleinen, schielenden Augen und wirrem blonden Haar, das vom Kopf abstand. Wer ist das? lachte er. Keine Antwort. Vielleicht waren die Kalender abgeschafft und die Zeit hatte sich eingerollt wie eine Katze. Am frühen Morgen, als die Möwen zu schreien begonnen hatten,
war er mit einigen Szenen seines neuen Stückes über Aretino, einem spöttischen Renaissancedichters,
fertig geworden. Dessen Worte hatten es ihm angetan. Ich diene keinem. Ich kann es nicht dulden,
dass mir einer befehle, wie groß er auch sei.
Kein abgeschlossenes Stück, einige Szenen, die noch mit atheistischen Stellen gewürzt werden mussten.
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